Aktiv gegen Bluthochdruck
Entspannung für die Gefäße
Übergewicht hat meist den größten Einfluss auf die Entstehung von Bluthochdruck. Insbesondere das gefährliche, viszerale Bauchfett treibt den Druck in die Höhe. Wer den Bauchumfang reduziert, verbessert meist auch schon den Blutdruck.
Ein hoher Blutdruck muss keine Diagnose für immer sein, er ist heilbar. Es gibt – neben zahlreichen Medikamenten mit z.T. erheblichen Nebenwirkungen – viele andere Möglichkeiten, den Bluthochdruck auf natürliche Weise zu senken.
Mit dem Thema »Weg mit dem gefährlichen Bauchfett« wird die Serie »Aktiv gegen Bluthochdruck« gestartet. Arterielle Hypertonie (Bluthochdruck) ist so weit verbreitet, dass sie fast schon zur »normalen« Diagnose gehört. Fast jeder Vierte Erwachsene in Deutschland hat dauerhaft zu hohe Werte. Neuere Studien zeigen, dass auch Schüler schon betroffen sind. Die Dunkelziffer ist riesig und viele wissen noch gar nicht, dass Ihr Blutdruck aus dem Lot geraten ist.
Was ist eigentlich Bluthochdruck?
Es geht – wie man der Bezeichnung schon entnehmen kann – um den Druck in den Gefäßen (Arterien). Welcher Druck auf die Arterien wirkt, ist im Wesentlichen abhängig von ihrer Elastizität und der Pumpleistung des Herzens. Erhöhte Werte sind oft kaum spürbar. Und das ist gefährlich, denn wenn der Zustand chronisch wird, steigt das Risiko für schwerwiegende Folgeerkrankungen wie Arteriosklerose, Nierenschäden, Augenerkrankungen, Herzinfarkt, Schlaganfall, Schädigung kleiner Hirngefäße (Demenz) etc. Mögliche Anzeichen für Bluthochdruck sind: Kopfschmerzen, besonders morgens, Schwindel, Ohrensausen, Nasenbluten bis hin zu deutlichen Anzeichen wie Engegefühl in der Brust, Luftnot oder Sehstörungen.
Zielwert
In den Nationalen Versorgungsleitlinien ist folgender Zielwert veröffentlicht:
Zielwert unter 140 / 90 mmHg
Er hängt auch von der persönlichen Situation, vom Alter sowie von möglichen Begleiterkrankungen ab. Oft werden zu hohe Werte lange ignoriert, es »tut ja nicht weh«, doch das sollte man tunlichst vermeiden. Konsequentes Gegensteuern ist angesagt, damit sich keine Folgeerkrankungen entwickeln.
Ursachen für Bluthochdruck
Bei 90% der Hypertoniker entwickelt sich ein hoher Blutdruck wegen des »modernen« Lebensstils: Übergewicht, insbesondere das gefährliche viszerale Bauchfett, mangelnde Bewegung, Schlafstörungen, hormonelle Schwankungen (Wechseljahre, Schwangerschaft), Alkohol, Rauchen, hoher Kochsalzkonsum und Stress sind die Hauptursachen. Auch die genetische Disposition spielt eine Rolle. Treten in der Familie erhöhte Blutdruckwerte auf, müssen die Betroffenen meist intensiver gegensteuern, damit es nicht zum Bluthochdruck kommt.
5 Tipps gegen hohen Blutdruck
Es ist immer besser, das Übel an der Wurzel zu packen, als nur die Symptome zu behandeln. Daher sollte bei jeder Hypertoniebehandlung die Suche nach der Ursache im Vordergrund stehen: »Woher kommt der hohe Blutdruck? Warum wurde bei mir kürzlich eine arterielle Hypertonie festgestellt?« Erst wenn der Störungsherd gefunden wurde, kann eine langfristig gesunde Therapie beginnen. Das Gute ist: Wir können ganz viel tun und selbst anpacken, die Dinge anders gestalten als bisher – wir müssen es nur wollen. Wer nicht von Blutdruck-senkenden Tabletten abhängig sein möchte, kann es hiermit versuchen:
- Weg mit dem gefährlichen Bauchfett
- Fasten – Erholung für die Seele und Gefäße
- Olivenöl, Knoblauch Nüsse – Essen kann heilen
- Würzen statt salzen – das Aroma muss stimmen
- Kraft und Ausdauer – das perfekte sportliche Duo
Wer mehr darüber wissen möchte, welchen entscheidenden Einfluss gefährliches viszerales Bauchfett bei der Entstehung von Bluthochdruck spielt, kann hier weiterlesen.
In den kommenden Artikeln dieser Serie geht es dann weiter mit wirksamen Empfehlungen, was wir außerdem noch tun können, um erst gar nicht unter Druck zu geraten oder um etwas Druck abzulassen.
Im besten Fall können wir dann auf Blutdruck-senkende Medikamente verzichten oder zumindest ihre Dosis reduzieren. Es lohnt sich, es zumindest auszuprobieren.
»Aktiv gegen Bluthochdruck«, eine Serie in 5 Teilen: